Schweisshunde

Alle Schweisshunde zeichnen sich durch einen ausserordentlich gut ausgebildeten Geruchsinn, grosse Ruhe, Wesensfestigkeit und einem hohen Finder- beziehungsweise Spurwillen aus. Ein ausgebildeter und geprüfter Schweisshund ist problemlos in der Lage, auch 24 Stunden nach der Verletzung das Wild stundenlang zu suchen und in mehreren Kilometern Entfernung zu finden und zu stellen. Dabei spielen auch widrigste Wetterverhältnissen wie Regen und Schnee keine Rolle. Schweisshunde und ihre Hundeführer sind absolute Spezialisten, die für schwierige, lange Nachsuchen auf verletztes Wild erforderlich sind. Um die Leistung der Schweisshunde auf hohem Niveau zu halten, braucht es viel Übung und vor allem häufigen Nachsucheeinsatz. Solche guten Hunde sind daher eher selten und oftmals teuer. Jedes Revier im Kanton Zürich benötigt einen eingeschrieben Jagdhundeführer welchen man für eine Nachsuche aufbieten kann. Diese Hundeführer sind bei der Fischerei- und Jagdverwaltung registriert und müssen jährlich einen Nachweis über die durchgeführten Nachsuchen.

Hannoverscher Schweisshund

Der Hannoversche Schweisshund ist ein eigentlicher Spezialist für die Schweissarbeit. Er wird bis zu 55 cm gross und ist ein kräftiger langgestreckter Hund mit grossem Brustkasten welche der Lunge viel Platz gibt. Er besitzt ein dichtes, volles und glattes Haar in den Farben graubraun oder ockergelb mit roten Abzeichen. Es zeichnet ihn einen ruhigen Charakter, Wesensfestigkeit, eine hohe Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer bei der jagdlichen Nachsuchearbeit aus. Er sollte unbedingt jagdlich geführt werden, eignet sich aber auch hervorragend für die Rettungsarbeit.

Quelle: Hepper/DJV
Quelle: Hepper/DJV
Quelle: DJV
Quelle: DJV

Bayrischer Gebirgsschweisshund

Der Bayrische Gebirgsschweisshund ist wie der Hannoversche Schweisshund ein absoluter Spezialist für Nachsuchen. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts gezielt gezüchtet um im bergigen Gelände einen beweglicheren Hund zu erhalten, den die ursprünglichen Schweisshunde hatten sich vielfach als zu schwer für den Einsatz im Gebirge erwiesen. Erreicht hat man das Ziel indem man den Hannoverschen Schweisshund mit einer Bracke kreuzte. Der Bayrische Gebirgsschweisshund wird bis 52 cm gross und ist ein langgestreckter Hund mit kräftigen Läufen. Sein Fell ist dicht, glatt anliegend und ist mässig rau in den Farben Tiefrot, Hirschrot, Rotbraun, Rotgelb, bis Semmelfarbe, Rotgrau mit manchmal dunklerem Rücken und dunklen Hängeohren. Die Rasse wird als Jagdgebrauchshund gezüchtet und sollte ausschliesslich an Jäger die als Schweisshundeführer tätig sind abgegeben werden.

Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV

Alpenländische Dachsbracke

Die Alpenländische Dachsbracke ist ein Niederläufiger Hund mit einer Schulterhöhe bis 42 cm und robustem, starkknochigem Körperbau und einem dichten Haarkleid mit dichter Unterwolle. Sie ist hirsch- und schwarz-rot gefärbt. Die Alpenländische Dachsbracke ist ein robuster, Wetterharter Hund, der als anerkannte Schweisshunderasse auch für die Nachsuche eingesetzt wird. Sie ist die einzige fährtenlaut jagende Schweisshunderasse und werden von den Zuchtverbänden ausschliesslich an Jäger/innen abgegeben.

Quelle: kauer/DJV
Quelle: kauer/DJV
Quelle: DJV
Quelle: DJV