Jagdarten

Nachfolgend seien einige der wichtigsten Jagdarten beschrieben, es gibt jedoch noch viele andere Jagdarten welche wir aber nicht alle im einzelnen Aufführen.

Reviergang

Der Reviergang dient hauptsächlich dem Kennenlernen des Reviers. Durch die Waldnutzung verändert sich das Revier ständig. Einstände für das Wild können verschwinden, dafür gibt’s andernorts neue. Wir stellen fest, ob Wildwechsel begangen sind, ob ein Fuchs- oder Dachsbau befahren ist oder ob Äsungsflächen, Fütterungen und Suhlen durch das Wild angenommen sind. Er dient aber auch dem Erkennen von Wildschäden im und ausserhalb des Waldes. 


Pirschjagd

Auf der Pirschjagd versuchen wir das Wild anzuschleichen (anzupirschen). Die Pirsch ist aber zugleich die Jagdart welche am meisten Beunruhigung und Störung für das Wild bedeutet. Sie sollte deshalb äusserst behutsam ausgeübt werden. Für diese Art der Jagd benötigen wir sehr gute Revierkenntnisse und ein gutes Wissen über das unterschiedliche Verhalten der einzelnen Wildarten. Die Wind- und Wetterverhältnisse müssen unbedingt in den Pirschgang mit einbezogen werden.


Ansitzjagd

Die Ansitzjagd ist die wohl häufigste Form der Einzeljagd in der Schweiz. Die Vorteile dieser Jagd liegen in der sehr geringen Beunruhigung des Wildes und der sehr guten Möglichkeit der Beobachtung und Bejagung sämtlicher Wildarten. Für diese Jagd verwendet man Kanzeln, feste oder mobile Hochsitze oder Bodensitze. Die Ansitzjagd sollte mindesten eine Stunde vor Austritt des Wildes beginnen. Sie kann sowohl am Morgen wie am Abend ausgeübt werden. 

Baujagd

Die Baujagd ist die Jagd auf den Fuchs, dabei befahren Hunde wie Dackel und oder Jagdterrier die Bauten. Die Baujagd ist für die Hunde Schwerstarbeit und ist für sie auch sehr gefährlich. In unserem Revier wird diese Art der Jagd seit langem nicht mehr betrieben.

Passjagd

Die Passjagd wird vor allem abends und am Morgen betrieben. Dabei wartet der Jäger auf den gewohnten Wildwechsel von Dachs, Fuchs oder Marder

Treibjagd

Die Treibjagd ist im Kanton Zürich nur in der beschränkten Form der Gemeinschaftsjagd erlaubt. In einem Jagdjahr ist dabei der Schrotschuss auf Rehwild nur an zwei Gemeinschaftsjagden erlaubt. Bei der Gemeinschaftsjagd dürfen maximal 12 Jäger und 6 Treiber sowie dafür geeignete lautjagende Hunde teilnehmen. Die Treiber drücken dabei das Wild so aus seinen Einständen. Wichtig ist, dass die Treiber wie auch die Hunde das Wild nicht Hetzen wie vielfach behauptet, respektive den Jägern unterstellt wird. Die bejagte Parzelle muss dabei mindestens zu 1/3 schussfrei bleiben, damit dem Wild genügend Fluchtweg offen bleibt. Diese Jagden müssen vorgängig bei der Fischerei- und Jagdverwaltung angemeldet werden.

Kugeldrückjagd

Die Kugeldrückjagd ist im Prinzip das Gleiche wie die Treibjagd, nur verwenden wir dabei ein Kugelgewehr und kein Schrotgewehr. Die Treiber müssen dabei nicht laut durch den Wald streifen, sondern eher leise. Dabei drücken sie das Wild langsam vor sich her und dem Jäger bleibt genügend Zeit, das Wild sauber anzusprechen.