Bracken

Die Bracken sind die älteste Jagdhundegruppe überhaupt. Schon ca. 1200 vor Christus wurden die ersten ägyptischen Bracken von den Phöniziern und Griechen als Tauschobjekte nach Europa gebracht. Aus den Bracken sind praktisch alle andern hängeohrigen Jagdhunderassen hervorgegangen. Die Bestimmung der Bracken ist, Wild jeglicher Art durch fleissiges Suchen im Walde oder im Felde ausfindig zu machen, und es so laut zu verfolgen, um es dem Jäger zuzutreiben, Zu den Bracken gehören auch unsere Laufhunde. Aufgrund ihrer feinen Nase und ihrem ausgeprägten Finderwillen können sie darüber hinaus auch auf der Schweissfährte hervorragend eingesetzt werden.

Alpenländische Dachsbracke

Die Alpenländische Dachsbracke ist ein Niederläufiger Hund mit einer Schulterhöhe bis 42 cm und robustem, starkknochigem Körperbau und einem dichten Haarkleid mit dichter Unterwolle. Sie ist hirsch- und schwarz-rot gefärbt. Die Alpenländische Dachsbracke ist ein robuster, Wetterharter Hund, der als anerkannte Schweisshunderasse auch für die Nachsuche eingesetzt wird. Sie ist die einzige fährtenlaut jagende Schweisshunderasse und werden von den Zuchtverbänden ausschliesslich an Jäger/innen abgegeben.

Quelle: cani.it
Quelle: cani.it
Quelle: wildwissen.de
Quelle: wildwissen.de

Brandelbracke

Die Brandelbracke ist eine mittelgrosse Bracke mit einer Schulterhöhe von 46 - 58 cm. Sie hat einen kräftigen aber elastischen Körper, der Brustkorb ist breit, ziemlich tief und lang. Der Kopf wird hoch getragen und hat meist stark ausgebildete Augenbrauen. Der Behang ist mittellang, die Augen sind klar und meistens braun. Die Farbe ist schwarz mit rot ("Vieräugel") bis gelben Abzeichen an den Augenbrauen, Fang, Brust und Läufen. Sie stammt ursprünglich von den Wildbodenhunden ab. Ihre Rassenkennzeichnung wurde bereits 1883 vom österreichischen Hundezuchtverein festgelegt und ist also eine österreichische Rasse.

Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV

Deutsche Bracke

Die Deutsche Bracke ist ein leichterer, eleganter, hochläufiger und kräftiger Hund mit einer Schulterhöhe von 40 - 53 cm. Für einen kurzhaarigen Hund ist das Haar trotzdem eher lang, sehr dicht und hart. Die Farbe ist rot bis gelb mit schwarzem Sattel oder Mantel und den typischen weissen Brackenabzeichen. Sie haben eine weisse Blesse, einen weissen Fang mit Halsring, eine weisse Brust und eine weisse Rutenspitze. Die Ohren sind  ca. 14 cm lang, gut anliegend und unten abgerundet.

Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV

Tiroler Bracke

Die Tiroler Bracke stammt ebenso wie die Brandelbracke von der Keltenbracke ab. Der Hund ist durch den anhaltenden Laut und die konzentrierte Nasenarbeit, aber auch durch seine mittelgrosse Statur  von 40 bis 48 cm Schulterhöhe langsamer als das Wild, und er hält nur selten Sichtkontakt zu diesem. Die Farbe ist schwarz mit roten Abzeichen an Hals, Brust und Läufen. Sie können aber auch reh- bis hirschrot und häufig findet man noch ein weisses Abzeichen auf der Brust oder an den Läufen, was auf altes Brackenerbe schliessen lässt. Typische Merkmale sind der sichere Fährtenlaut auf alles Wild sowie die Wesensfestigkeit.

Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV

Steirische Rauhaarbracke

Die Steirische Rauhaarbracke ist eine mittelgrosse Bracke mit einer Schulterhöhe von

45 - 53 cm. Sie imponiert durch ihre Erscheinung und hat eine eher ernsten und selbstbewussten Gesichtsausdruck. Der Behang ist nicht übermässig gross, gut anliegend, glatter und weicher behaart als der restliche Körper. Die Farbe ist rot bis gelb und kann einen weissen Brustfleck aufweisen. Die Rute ist gut behaart, mittellang und leicht sichelförmig nach oben getragen. Die Steirische Rauhaarbracke ist sehr Genügsam und praktisch unempfindlich gegen Regen, Schnee und Kälte sowie Hitze. Sie ist ein passionierter, harter Jagdhund, der es schafft mit lautem lockeren Hals auch in den schwierigsten Gebirgsgegenden dem Wild zu folgen.

Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV

Schwarzwildbracke

Dei Schwarzwildbracke stammt ursprünglich aus der Slowakei wo man sie unter dem Namen "Slowakische Bracke" oder auch "Kopov" kennt. Ihre angestammte Heimat sind die Bergregionen der Slowakei, dort wurden diese Hunde schon lange zur Jagd verwendet. Das Fell ist kurzhaarig mit einer dichten Unterwolle, die Farbe ist schwarz mit einem roten Band, sie besitzt eine Schulterhöhe von 40 - 50 cm. Die Schwarzwildbracke zeichnet sich durch ein ausdauerndes lautgebendes, stundenlanges Folgen einer warmen Fährte aus. Desgleichen zeichnen sie sich durch Wildschärfe aus und werden deshalb in ihrer Heimat namentlich zur Schwarzwild- und Raubwildjagd eingesetzt.

Quelle: moorhund.de/DJV
Quelle: moorhund.de/DJV
Quelle: moorhund.de/DJV
Quelle: moorhund.de/DJV

Westfälische Dachsbracke

Die westfälische Dachsbracke ist die Niederlaufform der Deutschen Bracke und entspricht in den wesentlichen Punkten der hochläufigen Form. Sie wirkt jedoch kompakter und kräftiger als die Deutsche Bracke, sie besitzt eine Schulterhöhe von 30 - 38 cm und ist ein mässig langer, kräftig gebauter Jagdhund. Die Färbung ist gleich wie bei der Deutschen Bracke. Die Westfälische Dachsbracke besitzt ein gutes Findevermögen auch in wildarmen Waldrevieren und zeichnet sich durch ruhiges, sicheres und spurlautes Jagen aus. Auf der Schweissfährte arbeitet sie sehr konzentriert. Durch den Körperbau werden die Schnelligkeit und Weiträumigkeit etwas eingeschränkt. Daher eignet sich die Westfälische Dachsbracke auch für kleinere Reviere.

Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV
Quelle: misch-art.de/DJV

Beagle

Der Beagle ist ein fröhliche und bewegungsfreudiger Hund mit einem liebenswürdigen aufgeweckten Wesen, ohne Anzeichen von Angriffslust oder Ängstlichkeit. Jedoch beweist er bei der Jagd eine grosse Zähigkeit und Zielstrebigkeit. Die Beagles wurden bis ins 20. Jahrhundert als Meutehunde gezüchtet und benötigen deshalb die Gesellschaft anderer Hunde oder vertrauter Menschen. Der Beagle ist kurzhaarig weist eine Schulterhöhe von 33 - 40 cm auf, er ist dreifärbig mit den Farben schwarz-rot-weiss, in allen Abstufungen und hat eine weisse Rutenspitze. Er eignet sich aufgrund seines Spur- beziehungsweise seines Fährtenlautes und seinem Finderwillen hervorragend für die Stöberjagd. Sein starker Wille zum Wild zu finden macht ihn auf der Schweissfährte zum Teil etwas ungestüm. Doch mit regelmässigem Training bleibt er auch auf einer sehr alten Schweissfährte beharrlich.

Quelle: moorhunde.de/DJV
Quelle: moorhunde.de/DJV
Quelle: moorhunde.de/DJV
Quelle: moorhunde.de/DJV

Berner Niederlaufhund

Der Berner Niederlaufhund stammt wie alle Schweizer Niederlaufhunde von den mittelgrossen Schweizer Laufhunden ab. Diese wurden um die Jahrhundertwende gezielt eingeführt, da in einigen Kantonen der Schweiz das System der Revierjagd eingeführt wurde und man der Ansicht war, dass die allseits beliebten Schweizer Laufhunde in den Revieren zu schnell seien. Die durch gezielte Zuchtauslese und geeignete Kreuzungen gezüchtete neue kleinere Rasse wurden dann Niederlaufhunde genannt. Der Berner Niederlaufhund hat eine Schulterhöhe von 35 - 43 cm. Er ist dreifarbig mit den Farben schwarz-rot-weiss, in glatthaariger oder rauhaariger Form. Er ist spur und fährtenlaut wenn er das entsprechende Wild verfolgt und Jagd und sucht mit grosser Sicherheit auch in schwierigem Gelände. Der Berner Niederlaufhund eignet sich auch vorzüglich für die Schweissarbeit..

Quelle: dogwallpapers.net/berner-laufhund
Quelle: dogwallpapers.net/berner-laufhund
Quelle: vdh.de
Quelle: vdh.de

Schwyzer Niederlaufhund

Der Schwyzer Niederlaufhund hat die gleichen Merkmale wie der Berner Niederlaufhund, nur die Farbe unterscheidet er sich. Die Grundfarbe beim Schwyzer Niederlaufhund ist immer weiss, in welchem grössere oder gelb-rote oder rote Flecken auftreten.

Quelle: fischstaebchenzucht.de
Quelle: fischstaebchenzucht.de
Quelle: pinterest.de
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Luzerner Niederlaufhund

Der Luzerner Niederlaufhund hat die gleichen Merkmale wie der Berner Niederlaufhund, nur die Farbe unterscheidet er sich. Der Luzerner Niederlaufhund ist grauweiss oder schwarzweiss gesprenkelt, mit grösseren dunkeln oder schwarzen Flecken.

Quelle: partner-hund.de
Quelle: partner-hund.de
Quelle: jageninderschweiz.ch
Quelle: jageninderschweiz.ch

Jura Niederlaufhund

Der Jura Niederlaufhund hat die gleichen Merkmale wie der Berner Niederlaufhund, nur die Farbe unterscheidet er sich.  Der Jura Niederlaufhund ist Vorzugsweise tiefschwarz mit lohfarbenen Abzeichen über den Augen, an den Wangen, auf der Brust und an den Läufen. Sie werden glatthaarig oder stockhaarig gezüchtet.

 

Quelle: forum.wildundhund.de
Quelle: forum.wildundhund.de
Quelle: dogwallpapers.net
Quelle: dogwallpapers.net