Kirrungen

Die Jagd auf Schwarzwild ist die aufwändigste Jagd. Kirrungen bieten eine sehr gute Möglichkeit, Schwarzwild gezielt zu bejagen, da diese, wenn sie denn einmal angenommen sind, regelmässig vom Schwarzwild wieder besucht werden. Die Kirrung dient nicht der Fütterung von Schwarzwild, das heisst, es wird dort nur eine Hand voll Mais ausgestreut. Das wird jedoch so gemacht, dass das Schwarzwild eine Zeit lang mit der Suche nach dem ausgestreuten Mais beschäftigt ist. Wenn möglich, sollte in der Nähe der Kirrung eine sogenannte Suhle sein. Denn Suhlen werden von Wildschweinen aller Altersklassen regelmässig aufgesucht, gerade dann, wenn die schlammigen Wasserlöcher im Hochsommer immer noch Feuchtigkeit aufweisen. Wildschweine wälzen sich in diesen Schlammlöchern, um Insekten von Ihrem Borstenkleid abzuwehren. Danach kratzen sie sich gerne an Bäumen. Zu diesem Zweck ist es von Vorteil, wenn man bei einer Kirrung einen sogenannten Mahlbaum vorbereitet. Dieser wird mit Buchenholzteer angestrichen. Idealerweise wird bei einer Kirrung auch eine Salzlecke montiert.  Um sich einen möglichst guten Überblick über die Aktivitäten der Wildschweine im Revier zu machen, sollten die Kirrungen täglich kontrolliert werden. 

Auf diesem Bild sieht man eine Suhle, diese ist auch im Hochsommer noch feucht und schlammig. Diese Stellen werden von den Wildschweinen gerne besucht um sich darin zu Suhlen, so werden sie lästige Insekten los. Neben solchen stellen findet man immer einen oder mehre Mahlbäume wo sich die Wildschweine nach dem Suhlen den Schlamm abkratzen. Man kann sagen, dass dies für die Wildschweine eine Wellness Oase ist.